Erfahre in unserem exklusiven Interview alles über ''Coaster Crazy Deluxe'' auf Wii U

20.11.2013

Hast du je davon geträumt, eine Achterbahn zu bauen, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt? Dann ist Coaster Crazy Deluxe, das ab morgen, dem 21. November im Nintendo eShop auf Wii U erhältlich ist, genau das Richtige für dich!

Vor Kurzem haben wir uns mit Adam Woods von Frontier Developments, dem Producer des Spiels, zusammengesetzt, um uns mit ihm über diese bevorstehende Achterbahnfahrt auf Wii U zu unterhalten.

Nintendo of Europe: Zuerst einmal vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben, heute mit uns zu sprechen. Würden Sie sich und Ihre Arbeit an „Coaster Crazy Deluxe“ unseren Lesern kurz vorstellen?

Adam Woods: Mein Name ist Adam Woods. Ich bin Producer bei Frontier Developments und arbeite an „Coaster Crazy“ für Wii U.

NoE: „Coaster Crazy“ ist ein sehr aussagekräftiger, klarer Titel, dennoch wäre eine nähere Erläuterung sicher angebracht. Was können Sie uns über das Spiel sagen?

AW: „Coaster Crazy“ ist eine neue Art Rätselspiel. Die Spieler sollen von uns gestellte Rätsel mithilfe der Crazys lösen – das sind die Passagiere, die mit den Achterbahnen fahren. Sie müssen bestimmte Zielsetzungen an verschiedenen Schauplätzen weltweit erreichen, indem sie eine Achterbahn erstellen, die den Ansprüchen der Passagiere entspricht. Es gibt verschiedene Charaktere wie die Oma, die nicht gerne schnell fährt, oder den Speed Freak, dem es gar nicht schnell genug gehen kann und der nie genug Airtime haben kann. Oder auch der Banker, der einfach nicht viel Geld ausgeben will. Die Herausforderungen werden an all den verschiedenen Schauplätzen gestellt; sie sind oft gerade gegensätzlich, sodass der Spieler wirklich darüber nachdenken muss, wie er die Zielsetzungen am besten umsetzen kann.

NoE: Für jeden muss also auf der gleichen Achterbahn etwas dabei sein?

AW: Genau – alle Kunden sollen zufrieden sein! Und wenn man einen 100%igen Erfolg erzielt, bringt die Achterbahn jede Menge Geld ein, sodass man den nächsten Bereich irgendwo auf der Welt sowie neue Arten von Achterbahnen, Wagen und Landschaftselementen erwerben kann. Zudem können alle im Kampagnenmodus freigeschalteten Inhalte auch im Sandbox-Modus verwendet werden, in dem man seiner Fantasie völlig freien Lauf lassen kann – alles ist möglich! Ich habe mal jemanden eine völlig verrückte Achterbahn bauen sehen – eigentlich sollte das bei diesem Spiel ja nicht weiter verwunderlich sein, aber so etwas habe ich wirklich noch nie gesehen. Und am Ende der Runde war sogar noch ein Passagier im Wagen übrig!

NoE: Wie sah die verrückteste Achterbahn aus, die Sie je gebaut haben?

AW: Meine verrückteste Achterbahn war eigentlich ganz simpel. Sie stand in Angel Falls in Südamerika. Dort befindet man sich im Becken des Wasserfalls, unmittelbar vor dem Rand, über den das Wasser stürzt. Ich hatte eine schöne gerade Strecke und habe die Crazys einfach in die Ferne geschickt und ihnen nachgewinkt, während sie in den Sonnenuntergang sausten ....

NoE: Man kann die Geschwindigkeit der Wagen, die Neigung der Bahn usw. also steuern?

AW: Ja, genau. Ich bin ein sehr puristischer Bahnenbauer – ich habe gerne einen Lifthill am Anfang und vertraue dann darauf, dass die physikalischen Kräfte mich rund um die Bahn und zurück zur Station bringen. Aber es gibt auch Booster und Bremsen; die Spieler können sich also nach Herzenslust austoben.

Der Bau einer Achterbahn erfolgt sehr intuitiv – man zeichnet das Layout mit dem Touchpen und passt dann die Höhe und das Quergefälle an. Aber außerdem gibt es auch diverse vorgefertigte Teile wie Loops, Cora-Rolls, Helices und all die anderen Standardelemente einer Achterbahn.

NoE: Jede Menge Publikumslieblinge also.

AW: Definitiv! Aber da das Spiel „Coaster Crazy“ heißt, gibt es nicht nur Standardelemente, sondern auch völlig verrückte Teile. Sie heben den Achterbahnbau in völlig neue Dimensionen, sodass man seine Schöpfungen mit noch mehr Verrücktheitspotenzial versehen kann.

NoE: Hört sich gut an – erzählen Sie uns mehr!

AW: Es gibt eine Art von Aufzug – dabei fährt man auf ein Stück Gleis, das einen hoch in die Luft hebt, und das sich dann senkrecht stellt, sodass die Passagiere im freien Fall zum Rest der Strecke zurücksausen. Dann gibt es den „Wäschetrockner“, bei dem man in einen Zylinder hineinfährt, in dem die Bahn dann rundherum saust.

NoE: So etwas würde doch keine Arbeitsschutzprüfung der Welt bestehen …

AW: Wohl kaum. Aber glücklicherweise sind die Passagiere ganz verrückt danach! Selbst wenn sie aus dem Wagen fliegen – was man an jeder Stelle der Bahn arrangieren kann – fliegen sie in alle Richtungen und finden es einfach super! Sie landen auf der Erde, kugeln sich und lachen sich kaputt. Und allen geht es gut – bei der Produktion dieses Spiels kamen keine Crazys zu Schaden!

NoE: Sie haben zuvor von der Steuerung per Touchpen gesprochen – können Sie uns mehr darüber erzählen, wie Sie das Wii U GamePad eingesetzt haben, um das Spiel intuitiver zu gestalten?

AW: Ich spiele in der Regel folgendermaßen: Mit dem Touchpen zeichne ich das grundlegende Layout der Achterbahn auf dem Touchscreen. Dann nehme ich – ebenfalls mit dem Touchpen – Anpassungen vor und füge all die Spezialteile ein, indem ich auf die Bahn tippe und die kontextsensitiven Optionen oder die Sticks und Knöpfe verwende.

Das Spiel lässt sich auch ausschließlich auf dem GamePad spielen, sodass man den Fernseher nicht einschalten muss. Außerdem bietet die Wii U noch weitere, einzigartige Funktionen. Man kann all seine Achterbahnen abfahren und diverse Kameras verwenden. Und wenn man im Ego-Modus das GamePad hochhält, kann man die Umgebung aus einem Blickwinkel betrachten, als führe man selber mit. Man kann das GamePad auch schütteln, um seine Mitfahrer dazu zu bringen, sich zu übergeben, oder kann es hochschwingen, um sie aus dem Wagen zu werfen. Ein kleines „Pling!“ und schon fliegen Sie in alle Richtungen!

NoE: Die Spieler werden ihre Achterbahnen sicher auch präsentieren wollen – ist das möglich?

AW: Alle Standorte, einschließlich der Sandbox, verfügen über eine Online-Punktetabelle, in die man seine Kreation hochladen kann. Dort kann man dann überprüfen, wie sie gegen die Achterbahnen anderer Spieler abschneidet. Im Gegenzug kann man auch die Achterbahnen aus der Bestenliste herunterladen, um mal zu sehen, was andere so zusammengebaut haben.

NoE: Ah, so kann man sich ein paar Tipps und Ideen holen.

AW: Genau. Und wenn man mogeln will, äh – ich meine, wenn man sich etwas Inspiration holen will, gibt es im Kampagnenmodus die Möglichkeit, die auf Platz 1 gewählte Achterbahn herunterzuladen und sich diese einmal näher anzusehen. Man kann die Achterbahnen anderer Spieler nicht bearbeiten, es kann also niemand an den eigenen Achterbahnen herumpfuschen, aber man kann Punkte vergeben (0-5 Sterne) und außerdem Spielgeld stiften, wenn man eine dieser Achterbahnen besonders gut findet.

NoE: Und im Miiverse kann man seine Achterbahnen doch sicher auch prima einem breiten Publikum präsentieren und Screenshots für seine Postings machen.

AW: Allerdings, und bei der Veröffentlichung des Spiels werden wir auch eine Miiverse-Community haben. Ich werde selbst versuchen, dort mitzumachen, mich mit den Spielern auszutauschen und zu sehen, ob ich ihre Bestpunktzahlen schlagen kann.

Und was die Screenshots angeht – es gibt unglaublich viele Gelegenheiten, bei denen die Spielkamera ein tolles Bild einfängt oder bei denen die Passagiere während der Fahrt fantastische Gesichtsausdrücke haben. Sie reagieren auf alles, was in den Wagen geschieht, reißen die Hände hoch, wenn sie aufgeregt sind, spielen ein bisschen verrückt, wenn sie Angst haben, und übergeben sich natürlich auch … Ich bin sicher, wir werden viele „Brech-Postings“ zu sehen kriegen!

NoE: Und gibt es zum Abschluss noch irgend etwas, das die Spieler über „Coaster Crazy Deluxe“ wissen sollten?

AW: Ich finde, es ist ein Spiel, bei dem man einfach direkt loslegen kann. Man setzt sich hin und beginnt mit der Erstellung toller Achterbahnen. Und je mehr Zeit man hineinsteckt, umso komplexer und erstaunlicher können die Bahnen werden. Manche der Entwickler haben mithilfe des Spiel-Tools sogar echte Achterbahnen gebaut. Es sieht vielleicht aus wie ein lustiges buntes Trickfilm-Spiel, aber die dahinterstehenden physikalischen und statischen Grundlagen sind wirklich ausgeklügelt. Meiner Ansicht nach ist es das erste Rätselspiel, das man mithilfe von Achterbahnen löst! Es ist ein wirklich bahnbrechender Beitrag zum Achterbahnen-Rätsel-Genre! (lacht)

Das Spiel hat viele Inhalte zu bieten: Es gibt über 50 einzigartige Standorte, sieben Arten von Achterbahn, die jede ein eigenes Thema aufweisen, und zahlreiche Landschaftsteile, die man in der Umgebung aufstellen und durch die man seine Achterbahn hindurchführen kann. Jede Achterbahn kann absolut einzigartig sein – und das ist fantastisch.